Wie können Menschen unterstützt werden, die Schwierigkeiten haben, selbständig und „auf eigene Faust“ am kulturellen Leben teilzunehmen? Unter dem Begriff der „Kulturbegleitung“ hat sich das Projekt Kultur ohne Ausnahme auf das Besuchen von Veranstaltungen konzentriert.
Ein solches Konzept braucht viel Zeit für die Organisation auf Seiten der Servicestelle, sowie an Begleitpersonen, vor allem, wenn sich die Begleitung weiterentwickelt und zur Assistenz wird.
In Reutlingen gibt es die „Kulturpforte“, die Freikarten für Menschen mit geringem Einkommen bereitstellt. Eine Begleitung ist in der Regel nicht vorgesehen.
Erfahrungen aus dem Projekt Kultur ohne Ausnahme zeigen, dass für die Inanspruchnahme eines Services schon Erfahrung, Wissen und Fähigkeiten nötig sind. Viele Menschen brauchen einen anderen Zugang.
Wichtig ist dann, auf individuelle, bereits vorhandene Beziehungen zu Personen, zu bekannten Veranstaltungsorten oder Veranstaltungen aufzubauen und diese weiter zu stärken.
Ein Ansatz, der das berücksichtigt, aber über einzelne Personen hinausgeht steht in Reutlingen noch ganz am Anfang. Heiner`s Schmuckschatulle ist ein Beispiel für diesen Anfang. Menschen, die eine Begleitung brauchen, können sich über BAFF melden. Das Projekt Kultur ohne Ausnahme vermittelt Begleitpersonen.
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